Und Jetzt? Frauen aus Margareten
- Thursday, 26. January 2017 @ 08:03
Willkommen bei Rotpunkt - KPÖ Margareten Monday, 16. May 2022 @ 21:19
Werte Margaretnerinnen und Margaretner,
noch bis 28. September ist in Österreich eine Regierung am Werk, der es, nach eigenen Angaben gereicht hat, miteinander zu streiten. Mit voller Bezahlung werden nun dieselben, die kein Vertrauen mehr in sich selbst hatten und das Vertrauen der Bevölkerung verloren haben, versuchen, dieses Vertrauen wieder zu gewinnen.
Da SPÖ und ÖVP sich ja nicht in zwei Monaten erneuern können, ist das unter "normalen" Umständen nicht möglich. Daher versucht es z. B. die SPÖ jetzt mit "Onkel Hans" Dichand, also der Kronenzeitung, die ÖVP kann sich auf die anderen bürgerlichen Medien verlassen.
Arbeitsvoraussetzung für beide ist die Annahme, dass die ÖsterreicherInnen ein besonders dummes und besonders vergessliches Volk sind.
Die brennenden Probleme lassen beide Parteien links liegen.
Seit einem Monat hat das Einsiedlerbad auch am Sonntag geöffnet. Warum seitens der Gemeinde die Öffnungszeiten von einem Saunabad ausgerechnet im Frühjahr ausdehnt werden, obwohl zur warmen Jahreszeit die meisten Badegäste - vor allem am Wochenende - Freibäder nutzen, ist eine gute Frage und ist eine noch bessere Frage vor dem Hintergrund, dass das Einsiedlerbad ohnehin über den Sommer wegen Umbauarbeiten schließen wird.
Die ÖVP hat das Bezirksbudget von Margareten abgelehnt. Mit gutem Grund. Der Budgetvorschlag der SPÖ sieht erneut keine Valorisierung des seit zwanzig Jahren stagnierenden Bezirksbudgets vor, obwohl viele Gebäude und Anlagen, deren Instandhaltung Bezirkskompetenz ist, dringend saniert gehören. Eine Aufgabe, die mit einem Almosenbudget nicht möglich ist. So werden auch die geplanten und überfälligen Schulsanierungen zu einer weiteren Verschuldung Margaretens führen.
Was kostet eine Garage, die nicht gebaut wurde? Konkret: Welchen Betrag forderte der Projektbetreiber der verhinderten Volksgarage unter dem Bacherpark von der Stadt Wien als Stornokosten ein? Die Antwort auf diese Frage ist seit einem Jahr bekannt. Wie bekannt, soll unsere Umfrage (siehe Kasten rechts) erheben.
Vorweg nur ein Tipp: Kaum jemand im Bezirk, der mit der KPÖ über dieses Thema diskutierte, hat damit gerechnet, dass die Stornierung einer Volksgarage dergestalt teuer sein kann.
Das Winterfest zum ersten Jahrestag der Besetzung des Bacherparks fand bei Frühlingstemperaturen statt, Temperaturen, die den AktivistInnen im Vorjahr nicht gegönnt waren. Dennoch konnte die Besetzung drei Monate aufrecht gehalten und der Bau der Tiefgarage verhindert werden. Der Bacherpark funktioniert eben unabhängig vom Wetter. Um so wichtiger ist es, dass die geplante Neugestaltung sein Funktionieren nicht gefährdet.
Vom 29. Mai bis 12. Juni 2006 sind rund 8600 AnrainerInnen des Bacherparks berechtigt, über den Bau der "Volksgarage" abzustimmen. Das Wiener Bezirksblatt, das massiv für den Bau wirbt, hat sich im Vorfeld der Befragung ein Denkmal für unwürdigen Journalismus gesetzt.